Die Fußballer des VfL Güldenstern Stade haben das erste Rückrundenspiel in der Landesliga Lüneburg gegen den SV Blau-Weiß Bornreihe mit 3:1 gewonnen. Der eingewechselte Michael Stern avancierte zum Sieggaranten. Er schoss das 2:1 sowie das 3:1.

1:0-Torschütze Frederik Klintworth (rechts) herzigt den Doppeltorschützen Michael Stern. Hinten kommt Philipp Waschkau, der kurz vor Spielende noch die Gelb-Rote Karte sah. Foto: Struwe

Das erste Saisonspiel hatte der Aufsteiger beim SV Blau-Weiß Bornreihe noch mit 2:4 verloren. Bornreihe wurde vor der Saison noch zum erweiterten Kreis der Meisterschaftskandidaten gezählt. „Die sind spielerisch auch echt stark“, sagte Stades Trainer Matthias Quadt nach dem Sieg und erklärte damit die Drangphase des Gegners nach der Pause, während der die Stader ins Schwimmen gerieten. Er wisse nicht wirklich, warum Bornreihe nur im Mittelfeld stehe, fragte sich Quadt ebenso und gab sich selbst eine Erklärung: In der Offensive agiere die Mannschaft oft zu kompliziert. Das wiederum war das Glück der Stader. So überstanden sie den Bornreiher Sturmlauf während der zweiten Halbzeit. Nach dem 1:1-Ausgleich drängte der Gast in Unterzahl auf den Sieg. Die Stader spielten in dieser Phase viel zu hektisch und unpräzise, vergaben so beste Konterchancen. „Das Spiel war insgesamt sehr unruhig und wir haben uns davon zu sehr anstecken lassen“, sagte Quadt.

Weil die Stader in der Sturm- und Drangzeit Bornreihes aber mit Glück und Geschick verteidigten, durften sie sich am Ende verdiente Sieger nennen. Das sah auch Bornreihes Anhang so: „Verdient verloren“, so der Kommentar eines Gästefans nach dem 3:1-Siegtreffer von Michael Stern.

Michael Stern war der eingewechselte Sieggarant. Hatten die Stader zuvor viele Konterchancen verpuffen lassen, so spielte Niklas Tworeck in der 85. Minute einen perfekten Ball auf Stern. Der technisch starke Offensivspieler verarbeitete den Pass gekonnt und fand mit bestem Torriecher die einzige Lücke zwischen Bornreihes Verteidigern. Der Schlenzer ins lange Eck war sehenswert und das 2:1 mittlerweile auch verdient. Die Stader hatten zuvor schon zwei Pfostentreffer durch Pascal Voigt (72.) und Metin Gök (76.). In der Nachspielzeit machte Stern dann alles klar mit dem 3:1-Siegtreffer. Auch dabei glänzte der Eingewechselte mit feiner Technik. „Schön, wenn man so einen Spieler noch bringen kann“, freute sich Quadt. Aufgrund der klareren Chancen sei der Sieg letztlich auch verdient gewesen, urteilte der Trainer.

In der ersten Halbzeit hatte der VfL Güldenstern Stade leichte Vorteile gegen den favorisierten Gegner, verpasste es aber diese in Form von einer deutlicheren Führung zu nutzen. Da fehlte es den Stadern auch am nötigen Mut und noch mehr Konsequenz im Offensivspiel. Das 1:0 durch Frederik Klintworth war dagegen sehr konsequent: Nach einem Doppelpass mit Luca Dammann zog Klintworth aus 18 Metern humorlos ab und traf den Ball perfekt. Der Schuss landete unhaltbar für den zwei Meter großen SV-Torhüter im Winkel. „Einfach schön“, sagte Quadt zum Sieg, die drei Tore waren’s sowieso.

Die Statistik

Tore: 1:0 (11.) Klintworth, 1:1 (66. ET) Bartels, 2:1 (85.) Stern, 3:1 (90.) Stern

Gelb-Rote Karte: Müller (62., Bornreihe), Waschkau (87., VfL)

VfL Güldenstern Stade: Feldtmann, Staib, F. Dammann, L. Dammann (69. Settekorn), Klintworth, Peters, Waschkau, Tworeck, Bartels (81. Stern), Gök (89. Burmester), Voigt

Zuschauer: 100

Nächstes Spiel: Verden – Stade (So., 2. Dezember, 14 Uhr)

Quelle: Stader Tageblatt / von Jan Bröhan

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