Die Bezirksliga-Fußballer des VfL Güldenstern Stade konnten nicht an die bisherigen guten Leistungen im Bezirkspokal anknüpfen und sind im Halbfinale gegen den Landesligisten SV Teutonia Uelzen mit 1:2 ausgeschieden.

VfL-Torjäger Pascal Voigt ist der Verzweiflung nah: Trotz seines Tores gelang auch ihm nicht viel. Foto: Struwe

Der VfL Güldenstern Stade durfte vor diesem Halbfinale durchaus an den Finaleinzug und anschließenden Gewinn des Bezirkspokals glauben. Schon im Achtelfinale und Viertelfinale hatten die Stader zwei Landesligisten ausgeschaltet, jeweils nach zwei starken Leistungen. Gegen den souveränen Tabellenführer und Meisterschaftsfavoriten der Landesliga, den FC Hagen/Uthlede, gewann der VfL Güldenstern Stade nach Elfmeterschießen. Gegen den derzeitigen Tabellendritten Rotenburger SV setzten sich die Stader verdient mit 2:1 durch. Nun folgte also das dritte Duell mit einem klassenhöheren Gegner – und der SV Teutonia Uelzen kam aufgrund seiner Tabellensituation, Abstiegsplatz 13, nicht als großer Favorit nach Ottenbeck.

Doch der VfL Güldenstern Stade konnte am Montag nicht sein Potenzial abrufen und produzierte zu viele leichte Fehler. Teutonia Uelzen war durch seine Souveränität an diesem Tag auch den Tick des Ligaunterschieds besser. Von fehlender Leichtigkeit oder Druck wollte Stades Trainer Martin König nicht reden. „Die Mannschaft weiß, wie man solche Spiele gewinnen kann“, sagte König, konnte dies aber nicht umsetzen. „Wir haben einfach viel zu wenig gemacht.“

„Echt ärgerlich“ seien die Gegentore, urteilte König. Beim 0:1 kritisierte König, dass seine Mannschaft eine 4:2-Überzahlsituation hatte. Während der ganzen Entstehung schrie König an der Seitenlinie: „Wo sind wir, wo sind wir?“ Da bekamen die Stader keinen Zugriff auf Uelzens Zehner Malte Bertram, der sich auf der linken Angriffsseite gegen vier Stader durchsetzte und nach innen zog. Der Abschluss von Nils Brüggemann war dann unhaltbar abgefälscht, 0:1 (10.).

Voigt lässt Großchance liegen

Kurz darauf vergab Stades Stürmer Pascal Voigt nach schöner Vorarbeit von Jannik Peters eine Großchance, die er sonst nicht liegen lässt. Es folgte der beste Angriff der Stader mit direktem, schnellem Spiel aus der eigenen Hälfte heraus. Voigt vergab wieder. Das Spiel hatte ansonsten wenig Ordnung und Struktur. Doch in der 34. Minute sorgte Voigt nach einem Freistoß für den überraschenden 1:1-Ausgleich. Das war schmeichelhaft zur Pause.

Nach dem Seitenwechsel schoss Peters einen feinen Freistoß, doch Uelzens Torhüter parierte ebenso fein. Dem VfL fehlte fortan jeglicher Zug zum Tor, im Mittelfeld fehlte der Zugriff, ein Spielaufbau war so nicht möglich. Der 1:2-Rückstand (73.) war nur eine Frage der Zeit gewesen. „Ärgerlich“, wie König sagte. Denn es ging ein „leichtfertiger Ballverlust“ voraus. Und anschließend konnten mehrere Stader den technisch versierten Bertram nicht stören, Philipp Hatt verwertete den Abpraller zum Siegtor.

Klare Priorität hat die Meisterschaft und der Aufstieg beim VfL Güldenstern Stade. Das werde noch schwer genug, wie König betonte. Der Pokalgewinn wäre ein schöner Bonus gewesen, nachdem der VfL so weit gekommen war. Finalgegner wäre der abstiegsgefährdete Bezirksligist TV Jahn Schneverdingen (Staffel Lüneburg 2) gewesen.

Quelle/Autor: Stader Tageblatt/Jan Bröhan

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