STADE. Neun Spieltage sind in der Fußball-Landesliga Lüneburg gespielt. Der Aufsteiger VfL Güldenstern Stade steht mit elf Punkten auf einem zufriedenstellenden zehnten Tabellenrang. VfL-Trainer Matthias Quadt zieht im TAGEBLATT ein erstes Zwischenfazit.

Quadt hat die junge Mannschaft zusammen mit Dirk Dammann zu Saisonbeginn übernommen. Der 38-jährige Trainer betont stets, dass die Mannschaft hart arbeiten müsse, um ihre Punkte zu sammeln. „Das haben die Jungs aber total verinnerlicht. Die Truppe zieht super mit und man merkt, dass sich jeder verbessern möchte“, erklärt Quadt, der aber auch Verbesserungsbedarf sieht: „In dieser Liga entscheiden Kleinigkeiten, wir müssen aus unseren individuellen Fehlern lernen.“ Quadt denkt dabei an das Spiel gegen Verden, in dem die Stader mit dem Schlusspfiff den Ausgleich kassierten oder an die Partie in Emmendorf, als seine Elf innerhalb von fünf Minuten drei Gegentore fing und sich mit 3:4 geschlagen geben musste. „Wir hätten schon gerne drei, vier Punkte mehr, haben aber nicht den großen Druck und sind im Soll“, so Quadt. Seine Elf sei bis auf das erste Saisonspiel in Bornreihe nie klar unterlegen gewesen. „Und auch da hatten wir einige starke Phasen“, sagt Quadt, der sein Team „auf einem sehr guten Weg“ sieht. Das klare Ziel sei es, die Klasse zu halten.

Was dem Stadtverein momentan zu schaffen macht, ist die anhaltende Verletzungsmisere. Am vergangenen Wochenende zog sich Philipp Aue einen Kapselriss zu, der ihn für den Rest des Jahres außer Gefecht setzt, Bruder Niklas wird mit einem Kreuzbandriss noch länger fehlen. Nick Hammann fällt mit der gleichen Verletzung seit Monaten aus, auf Luca Dammann muss Quadt wegen einer Muskelverletzung verzichten.

Stades Trainer Matthias Quadt (links) und einer seiner Leistungsträger: Pascal Voigt. Der VfL Güldenstern Stade sei im Soll. Foto: Jörg Struwe

Gute Zusammenarbeit

„Wir haben das Glück, eine sehr gute A-Jugend zu haben, mit der die Zusammenarbeit super klappt“, sagt Quadt. Seit der Fusion ist dies der Weg, den die Stader gehen wollen, der Kader hat einen Altersschnitt von knapp 22 Jahren. Mit Philipp Aue und Yannik Settekorn wurden bereits im Sommer zwei Spieler hochgezogen, die noch ein Jahr in der Jugend spielen können; am vergangenen Wochenende kam Malcolm Brunkhorst aus der Stader U19 beim 0:0 in Rotenburg zu seinem ersten Saisoneinsatz und überzeugte.

Im gleichen Spiel feierte der 25-jährige Benjamin Staib sein Debüt und zeigte in der Innenverteidigung eine starke Leistung. Staib war bereits in der Jugend für den TuS Güldenstern Stade aktiv und erhielt nach einem Auslandsaufenthalt in Island in der vergangenen Woche seine Spielerlaubnis. Hoffnung macht außerdem die anstehende Rückkehr der bisher verletzten Neuzugänge Jannik Holthusen und Tim Hinrichs. „Tims Verletzung war sehr schade für uns und für ihn, denn er hat eine starke Vorbereitung gespielt.“ Matthias Quadt ist froh, eine intakte Mannschaft übernommen zu haben, in der eine flache Hierarchie herrscht. „Ich glaube, das ist ein Vorteil für uns. Die typische Gruppe Führungsspieler, wie es sie früher gab, haben wir bei uns nicht.“

Am Sonntag trifft die Quadt-Elf auf den TSV Gellersen, einen weiteren Aufsteiger. „Das ist eine gestandene Truppe mit vielen robusten Spielern. Da müssen wir dagegenhalten“, weiß Quadt. Parallel empfängt der TuS Harsefeld im Spitzenspiel Zweiter gegen Dritter den MTV Treubund Lüneburg. Die SV Drochtersen/Assel II reist zum FC Verden 04. Die Verdener waren in der Vorwoche bei der SV Ahlerstedt/Ottendorf unterlegen, die ihrerseits beim TV Meckelfeld drei weitere Punkte einfahren will, um die Abstiegsränge zu verlassen.

Der Tag der Amateure

Am Sonntag steht der Fußball im Zeichen des Mottos „Tag der Amateure“. Der VfL Güldenstern Stade wird sich im Rahmen des Heimspiels gegen den TSV Gellersen (Anpfiff 15 Uhr, Stadtwerke Stadion, Ottenbeck) daran beteiligen und den Zuschauern ein attraktives Programm bieten. Es gibt Preise beim Elfmeter- und Torwandschießen. Der Verein bietet ebenfalls ein Tippspiel an. Die Spieler haben an diesem Tag die kleinen Talente des Vereins als Einlaufkinder an ihrer Seite.

Quelle: Stader Tageblatt/FuPa

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