Intersport-Mohr-Cup: Harsefeld hat sich als Gastgeber bewährt

Sie waren für die Cafeteria zuständig (von links): Manfred Schipulowski, Timo Hemmer, Karsten Janßen, Michael Voloci, Bettina Janßen- Bäcker, Matthijs Plokker, Manfred Petrat, Markus Wilshusen, Dennis Kaiser und davor die kleine Lina Vollmers. Foto: Albrecht

Der 12. Intersport-Mohr-Cup ist Geschichte. Der TuS Harsefeld hat die Bewährungsprobe als Gastgeber mit Auszeichnung bestanden. Das zuvor elf Jahre in Stade ausgetragene Jugendfußballturnier ging in der Sporthalle Jahnstraße vor 600 Zuschauern reibungslos über die Bühne. Erstmals trug sich der Jugendförderverein Ahlerstedt/Ottendorf/Heeslingen in die Siegerliste ein (das TAGEBLATT berichtete). JOURNAL-Reporter Dieter Albrecht hat sich am Rande des Turniers umgesehen und umgehört, er hat mit langjährigen Turnierbesuchern gesprochen und schildert seine Eindrücke.

Die Organisatoren Wilfried von Holt (links) und Jörg Struwe freuten sich über das gelungene Turnier. Foto: Albrecht

Der Ausrichter erfuhr Lob von allen Seiten. Harsefeld konnte den Ansprüchen in jeder Hinsicht gerecht werden, präsentierte sich keinesfalls als einmalige Notlösung. In der rappelvollen Halle wurden auch die Aufgänge zu beiden Seiten der Tribüne zusätzlich als Sitz- und Stehplätze in Beschlag genommen. Das Publikum konnte sich über guten Fußball freuen.
Einen Missklang gab es dennoch: Der FC St. Pauli, dreimaliger Gewinner der vergangenen vier Jahre, hatte offensichtlich nicht seine Bestbesetzung am Start und bot eine klägliche Vorstellung.
Die umlagerte Cafeteria hatte eine breite Palette im Angebot. Da war für jeden etwas dabei. Das Bedienungspersonal sorgte dafür, dass Durst und Hunger der Besucher gestillt werden konnten. „Wir hatten uns sehr gut eingedeckt, mussten am Nachmittag aber noch Brötchen nachkaufen“, berichtete Bettina Janßen-Bäcker. Bis auf kleine Reste waren die Tische am Ende des Turniers leer gefegt. Eine Tombola mit einem Fernseher als Hauptpreis sorgte für einen zusätzlichen Anreiz. In der Sprecherkabine führte der erfahrene Tobias Rupprecht wie zuvor in Stade auch in Harsefeld die Regie, war für die Bedienung der Anzeigetafel und die musikalischen Einspielungen während der Spielunterbrechungen und Pausen zuständig. Hallensprecher Patrick Matthes hielt die Zuschauer ständig auf dem Laufenden, und Markus Reiche erledigte seine Aufgabe als Schriftführer. Mehr als sechs Stunden voll konzentrierte Arbeit – am Ende war das Trio geschafft.

Im Cockpit der Sprecherkabine (von links): Patrick Matthes, Markus Reiche und Tobias Rupprecht. Foto: Albrecht

Organisationschef Wilfried von Holt, ständig auf Achse, schaute immer mal wieder vorbei, fragte, ob alles problemlos läuft. Unterstützung fand er durch Jörg Struwe, der für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig war und das informative Turnierheft entworfen hatte, sowie Michael Duwe als Team-Betreuer.
Als Schiedsrichter gehören Mirko Tomascheck und Lars Neufang längst zum festen Bestandteil. Tomascheck reist jedes Jahr tags zuvor aus seiner Heimatstadt Rostock an und freut sich darauf, alte Freunde und Bekannte zu treffen. Nur einmal wurde der 48-Jährige böse, als er kurz vor dem Abpfiff des Finales einem Spieler des Eimsbütteler TV nach einem Frustfoul die Rote Karte zeigen musste. Der Stader Lars Neufang beweist trotz seines Alters von erst 23 Jahren Ruhe und Übersicht, fällt kaum auf, zeigt sich aber konsequent, wenn es sein muss.

Seit vielen Jahren mit dabei: Die Schiedsrichter Mirko Tomascheck (links) und Lars Neufang. Foto: Albrecht

„Ich möchte mich beim Jugendobmann Karsten Janßen, seinem Stellvertreter Dirk Vollmers sowie allen fleißigen und freundlichen Helfern vom Ausrichter TuS Harsefeld für die hervorragende Zusammenarbeit herzlich bedanken. Es war eine sehr angenehme Atmosphäre rund um das Turnier. Alles hat bestens geklappt“, so das Fazit von Turnierleiter Wilfried von Holt.
Ob der Intersport-Mohr-Cup in Harsefeld bleibt, wie es weitergeht, darüber soll in Kürze eine Entscheidung fallen.

Ein strahlender Sieger: Mannschaftsführer Sven Tomelzick vom JFV Ahlerstedt/Ottendorf/Heeslingen kommt aus dem benachbarten Sittensen. Foto: Albrecht

Stimmen zum Turnier

Martin König, bis 2018 Trainer des Landesliga-Aufsteigers VfL Güldenstern Stade:
„Schade, dass dieses Turnier nicht mehr in Stade stattfinden kann. Mit seinem großen Engagement ist Wilfried von Holt ein absoluter Glücksfall für den Fußball.“

Carsten Schuldt, Teammanager des Landesligisten SV Ahlerstedt/Ottendorf:
„Für Stade ist das kein guter Deal, weil die Einnahmen verloren gehen, wenn das Turnier in Harsefeld bleiben sollte. Die größere Spielfläche ist ideal, störend ist der fehlende Mittelgang zur Tribüne.“

Hartmut Mattfeldt, im vierten Jahr Trainer beim Bezirksligisten TSV Elstorf:
„Es waren sehr gute Spiele dabei. Aber insgesamt war das Niveau nicht so hoch, wie in den Vorjahren. Das Turnier hat auch nach dem Wechsel nach Harsefeld eine hohe Akzeptanz.“

Lars Jagemann, Jugendleiter der SV Drochtersen/Assel und Trainer im DFB-Jugendstützpunkt Stade:
„Ich bin nicht zufrieden mit unserem Abschneiden. Wir haben drei sehr gute Spiele gemacht, waren gegen Holstein Kiel absolut gleichwertig, haben uns aber gegen Bremerhaven zu passiv verhalten.“

Jürgen Steeneck, Geschäftsführer des Hauptsponsors Mohr in Dollern:
„Das Turnier lief richtig gut, auch weil die Halle breiter und länger ist. Herausheben möchte ich die gute Pressearbeit mit der ausführlichen Vorberichterstattung vor allem im MITTWOCHSJOURNAL.“

Sport-Abteilungsleiter Norman Tiesler (links) und Geschäftsführer Jürgen Steeneck vom Hauptsponsor Mohr aus Dollern. Foto: Albrecht

Quelle/Autor: Mittwochsjournal/FuPa/von Dieter Albrecht

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