In der Fußball-Landesliga Lüneburg hat der VfL Güldenstern Stade auch sein viertes Heimspiel der laufenden Saison verloren. Gegen den Aufsteiger TSV Ottersberg hatten die Stader, die lange in Unterzahl spielen mussten, mit 2:4 das Nachsehen.

In der Vorsaison war der VfL Güldenstern hinter Meister Celle und Vizemeister Harsefeld noch das drittbeste Heimteam gewesen, lediglich vier Spiele gingen auf eigener Anlage verloren. Diese Marke hat der VfL nun bereits nach vier absolvierten Partien auf heimischem Geläuf erreicht, die bisherigen sieben Punkte wurden alle in der Ferne eingefahren. Im Spiel gegen den TSV Ottersberg mussten die Hausherren bereits in der vierten Minute den ersten Schock verdauen: Nach einer Ecke kam Dominik Rosenbrock zur frühen Ottersberger Führung.
„Danach kamen wir aber immer besser rein und haben auch verdient den Ausgleich erzielt“, befand VfL-Trainer Matthias Quadt. Nils von Salzen hatte den Ball im Mittelfeld erobert und mit einem perfekten Pass Rabie Mselmi auf die Reise geschickt, der ins lange Eck abschloss (18.). Die Schlussphase der ersten Hälfte waren aus VfL-Sicht dann Minuten zum Vergessen: Zunächst sah Luca Wendlandt für eine Tätlichkeit die rote Karte (34.), wenig später legten die Gäste mit einem Doppelschlag in der 40. und 43. Minute den Grundstein für den Auswärtssieg. „Da haben wir zu einfache individuelle Fehler gemacht, bei denen wir auch im Kopf nicht schnell genug sind“, erklärte Quadt.

Konter kurz vor Schluss

Im zweiten Durchgang versuchten die Gastgeber trotz der Unterzahl, den Rückstand zu egalisieren. Hoffnung keimte auf, als Pascal Voigt zehn Minuten vor Schluss per Direktabnahme ins lange Eck traf. Mit einem Konter konnte der TSV kurz vor Schluss den Sieg jedoch endgültig perfekt machen.
„Am Ende war der Platzverweis schon spielentscheidend. Phasenweise haben wir es nicht schlecht gemacht, wir müssen aber die Fehler ganz schnell abstellen“, forderte Quadt. 14 Gegentreffer in vier Heimspielen seien zu viele, um in der Landesliga Spiele zu gewinnen.
Leichter werden die Aufgaben für den VfL keineswegs – am kommenden Wochenende geht es zum Derby zur SV Drochtersen/Assel II. „Drochtersen spielt es momentan richtig stark. Sie verschieben gut, kommen sehr schnell ins Tempo“, erklärte Quadt schließlich, „da müssen wir den richtigen Plan finden. Wichtig wird sein, das richtige Gleichgewicht zwischen Offensive und Defensive zu finden.“

Die Statistik

  • Tore: 0:1 (4.) Rosenbrock, 1:1 (18.) Mselmi, 1:2 (40.) Rosenbrock, 1:3 (43.) Acarbay, 2:3 (80.) Voigt, 2:4 (87.) Percani
  • Rote Karte: Wendlandt (VfL, 34., Tätlichkeit)
  • VfL Güldenstern: Gottschalk, P. Aue, L. Dammann, Vollmers, Wendlandt, Burmester, von Salzen (46. Lippek), Engelken (78. Bartels), Tworeck (57. Junge), Mselmi, Voigt
  • Nächstes Spiel: SV Drochtersen/Assel II – VfL Güldenstern (So., 29. September, 15 Uhr)

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